Unter fast hundert jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Schleswig-Holstein sowie deutschen Schulen in Skandinavien präsentierten unsere Kronwerker ihre Projektergebnisse im bundesweiten Wettbewerb. Nicht nur Eltern der Wettbewerbsteilnehmer, sondern viele weitere Besucher informierten sich in Kiel auf der Veranstaltung zum Wettbewerbsabschluss über die vielfältige Themen, mit denen sich diese Nachwuchsforscher lange und intensiv beschäftigt hatten.
Pascal Huber aus der Klasse 7 d hat als Wettbewerbsbeitrag eine computergestützte Müllsortierungshilfe entwicklet. Beim Landesvergleich “Jugend experimentiert” erzielte er mit diesem erfolgreichen Projekt den 1. Platz in der Gruppe “Schüler“. Pascal wurde anschließend im März 2012 sogar Landessieger in diesem Wettbewerb.
Pascal nutzt für das von ihm eigenständig entwickelte Müllerkennungs-System vorhandene Strichcodes auf den Warenpackungen: Mit einer von ihm selbst programmierten Software erkennt der Scanner statt des Preises nun die Müllart. Auf dem Monitor erscheinen in Folge Symbole, die unterschiedliche Müllarten eindeutig differenzieren. Für Verpackungen ohne eine Codierung erfasst Pascals System die Müllart mit selbst fixierten Strichkombinationen.
Aber erfolgreiches Forschen ist natürlich nicht nur “Jungensache”:
Erfolgreich mit einem eigenen Projekt waren in diesem Jugend-Forscher-Wettbewerb nämlich auch unsere drei Schülerinnen aus der selben Klasse
Milena-Marie Brauer, Merreth Schulz, Nathalie Szarafinski (7 d).
Die zwölf und dreizehn Jahre alten Mädchen aus der Mittelstufe erforschten, warum der Mensch im Verhältnis zu seiner Körpergröße nicht soviel tragen kann wie Ameisen. Diese biologische Fragestellung “Tragkraft der Wirbelsäule” untersuchten sie eigenständig .
Milena-Marie Brauer, Merreth Schulz und Nathalie Szarafinski kam diese Projekt-Idee bei einem gemeinsamen Waldspaziergang. Merrit dazu: “Wir sahen Ameisen, die recht große Stöcke trugen, und wir wollten herausfinden, warum eigentlich Menschen nicht so viel tragen können.”
Im Internet und Büchern suchten die drei Mädchen nach klärenden Informationen zu diesem Phänomen. Ihr Recherche-Ergebnis fasst Nathalie zusammen: “Das Problem ist die Wirbelsäule des Menschen: Auf ihr lastet der Druck beim Lastentragen. Aus diesem Grund kann ein Mensch nur etwa das Zweifache seines Gewichtes tragen.” Die wirbellose Ameise schafft aber mehr als das Hundertfache ihres Eigengewichts”, ergänzt Milena-Marie. Vier Monate arbeiteten die Schülerinnen eigenständig an diesem interessanten Biologie-Projekt. Leider schafften die drei Mädchen im Gegensatz zu Paskal trotz ihrer Mühe keine Plazierung im diesjährigen Wettbewerb.
Alle drei lassen sich in ihrem Forscherdrang aber keineswegs aufhalten: Im nächsten Jahr wollen Milena-Marie, Merreth und Nathalie genauso wie Paskal wieder mit einem neuen Thema am Wettbewerb “Jugend forscht” teilnehmen.
Wir anderen Kronwerker drücken ihnen dafür natürlich die Daumen! Außerdem hoffen wir, dass sich andere junge Forscherpersönlichkeiten unserer Schule vom Erfolg der diesjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Wettbewerb “Jugend forscht” vielleicht inspirieren lassen.