Das Archiv von Kronks Wurschtel-Kiste

Hier befinden sich die vorherigen Beiträge aus Kronks besonderer Schatskiste. Sein aktueller Beitrag befindet sich bei der Wurschtel-Kistel.


Kalenderwoche 46

Die Lange Nacht der Mathematik

Moin Ihr Lieben!

Kennt ihr das, wenn sich immer mehr Zettel in euren Sachen sammeln, die ihr irgendwann inmal bekommen habt? Ich habe mir zum Beispiel vor einigen Wochen so eine Anmeldung zur Langen Nacht der Mathematik gschnappt und wollte mal so wissen, warum das einige so interessant finden.

Die lange Nacht der Mathematik mal wieder eine dieser Veranstaltungen, die freiwillig von einigen Schülerinnen und Schülern mitgemacht wird, die einfach Spaß am Knobeln und an logischen Aufgaben haben. Je nach Jahrgangsstufe darf man sogar bis Mitternacht bleiben. Im letzten Jahr sollen sogar Leute übernachtet haben. Ich hoffe, die stören mich dieses Jahr nicht beim Schlafen. Ansonsten muss ich sie mal besuchen gehen. Dann kann ich mein Kostüm von letztens wieder hervorholen.

Vielleicht mache ich aber auch mit und helfe den Schülerinnen und Schülern bei den Aufgaben. Wenn genügend richtige Lösungen einer Runde abgegeben wurden, kommt man nämlich in die nächsten Runden. Ob ich das schaffe? Ich sehe es schon vor mir, ich öffne einfach ein Büro für Fragen und jeder kommt zu mir, um die Antwort zu erhalten, die er sucht. Das wäre schön. Aber ich glaube eher, dass ich noch viel von unseren Schülerinnen und Schülern lernen kann, die sind immer so begeistert und gut dabei.

Dann helfe ich halt nicht beim Lösen der Aufgabe, sondern beim Eingeben der möglichen Lösungen im Internet.

Ja richtig. im Internet! Die Aufgaben werden nicht nur an unserer Schule, sondern noch ganz weit in Deutschland bearbeitet und alle Schulen erhalten diese über das Internet und müssen dort auch die Lösungen überprüfen! Toll, was es alles gibt und was alles möglich ist.

Macht ihr auch mit? Einige arbeiten sogar von Zuhause aus mit - auch über das Internet.


Kalenderwoche 44 und 45

Reformationstag - oder "Verkleiden macht Spaß"

BUUUUUH!

Moin Ihr Lieben!

Schon wieder ein freier Montag - das war wieder schön. Vor allem da ich mich gestern so toll verkleiden durfte und unter all den anderen nicht aufgefallen bin. Aber ich finde es klasse - der Reformationstag gestern ist schon mein ganzes Leben ein Feiertag und damit frei gewesen - aber ich bin ja auch nicht mal ein Jahr alt. Meine Mama hat mir erzählt, dass es noch bis vor kurzem kein Feiertag gewesen ist. So macht das viel mehr Spaß, so ein langes Wochenende mit der familie und Freunden. Ich hab mich extra als Geist verkleidet, damit ich andere Leute erschrecken kann, aber als ich die anderen tollen Verkleidungen gesehen hab - Monster, Zombies, Superhelden - hab ich mich schon ein wenig gefürchtet. Aber ich hab noch nicht ganz verstanden, was Reformationstag und was Halloween ist. Ich werde nachher mal meine Mama fragen und vielleicht macht ihr das ja auch.

Wenn ihr genau aufpasst, habt ihr auch am Dienstag einige verkleidete Personen in der Schule gesehen, die bis dahin auch so viel Spaß am Verkleiden hatten wie ich. Oder es war ein echter Geist in unserer Schule,....schaurige Vorstellung.


Kalenderwoche 43

Laternenumzüge

Moin Ihr Lieben!

Habt Ihr die Herbstferien auch so sehr genossen wie ich? Ich habe die zwei Wochen viel Freizeit gehabt und konnte viel mit unserer Schulkatze spielen und länger schlafen als sonst. Schließlich wird es erst später hell und bereits früher wieder dunkel. Aber zwischendurch hat meine Mutter mir gesagt, dass ich die Zeit auch sinnvoll nutzen kann und mein Nest aufräumen soll. Das mag ich ja nicht so sehr, aber als sie mir dann geholfen hat, haben wir zu zweit viel Spaß gehabt.

Außerdem habe ich die Zeit genutzt, um einige Personen mal in Ihrem Zuhause zu besuchen und zu schauen, was die so in ihren Ferien machen. Und bei vielen habe ich gesehen, dass die Kinder mit ihren Eltern Laternen basteln. Oben seht ihr zwei Fotos von solchen selbst gebastelten Laternen. Sieht das im Dunkeln nicht toll aus? Ich hab auch schon die ersten Menschenmengen mit so vielen Laternen gesehen, es sah aus wie der Sternenhimmel. Und so viele Lieder wurden gesungen. Beim nächsten Laternenumzug werde ich auch mit spazieren, wir haben ja noch viele in diesem Jahr hier in der Umgebung. mal sehen, wie lange meine Mama mich raus lässt.

 


Kalenderwoche 40 bis 42

Nach dem Feiertag - PC-Spiele

Moin ihr Lieben!

Gestern war ein echt schöner Tag, ein Feiertag. Das bedeutet, dass niemand in der Schule war, niemand außer mir und meiner Familie. Ich muss sagen, ein wenig einsam war ich schon. Also habe ich mich heimlich in den Computerraum geschlichen und dort ein Spiel aus dem Informatik-Unterricht gefunden. Dabei muss man auf die grüne Flagge klicken und mit den Pfeiltasten (also nur am PC) durch einen Irrgarten laufen und das Ziel suchen. Ich hab mich schon oft verlaufen, aber einnmal hab ich das Ziel auch erreicht - mit 135 Schritten. Ob das jemand schlagen kann? Falls ja, dann gebt mir unten im Gästenbuch gerne Bescheid. Ich freue mich doch immer über Nachrichten.

Ihr  habt noch nicht genug? Dann gibt es anscheinend noch einen zweiten Teil davon. Versucht doch das mal aus. Viele Spaß.

Kommentare: 1
  • #1

    Buzz (Donnerstag, 06 Oktober 2022 10:08)

    Ich hab Level 1 in 73 Schritten geschafft!


Kalenderwoche 39

Das Video auf unserer Homepage

Moin ihr Lieben!

 Letzte Woche habe ich ja ein Buch von L.S.G. gefunden. Das war schon spannend. Diese Woche habe ich gedachte stöbere ich mal im „digitalen Archiv“ der Schule.

 

Dabei bin ich über so ein Video gestolpert. Es heißt „Kronwerk-Shanty“. Schaut es euch selbst einmal an:

 

Das finde ich ja schon ziemlich cool. Aber was hat es denn damit auf sich? Da das ja ein Musikvideo ist, habe ich mal bei den Musikern nachgefragt. Hier ist die Antwort von Herrn Scharf:

„Der Kronwerk-Shanty und das Video dazu sind in der Corona-Zeit entstanden. Zu dieser Zeit durfte man wegen der Kontaktbeschränkungen ja nicht mehr gemeinsam Musik machen. Da es aber so viel Spaß macht, gemeinsam Musik zu machen, haben sich die Leute überlegt ‚virtuell‘ Musik zu machen. Und das haben wir am Kronwerk dann auch so gemacht. Zuerst wurde von vielen Kolleg*innen gemeinsam ein Text geschrieben, der auf den alten Shanty ‚The Wellerman‘ passt. Danach konnten sich alle melden, die Lust hatten bei dem Video mitzumachen. Ich habe dann die Noten dafür geschrieben und jeder hat seine ganz eigenen Noten bekommen. Die Teilnehmer haben ihren Teil dann zu Hause gespielt und ein Video von sich aufgenommen. Das Video haben sie mir zurückgeschickt und ich habe alle Videos zu einem großen zusammengefügt. Das hat allen viel Spaß gemacht und unseren ganz eigenen Schul-Song ergeben.“

Uff, das klingt nach viel Arbeit. Aber die Mühe hat sich ja gelohnt. Jetzt haben wir unseren ganz eigenen Shanty. Da wäre ich ja gerne dabei gewesen. Wer weiß, vielleicht findet so etwas ja noch einmal statt. Ich werde auf jeden Fall die Augen offen halten und nach einem Anmeldeformular suchen. Und wenn ich eins finde, bin ich der erste, der sich da anmeldet!


Kalenderwoche 38

Der seltsame  Buch von L. S. G. - Rituale und ihre Herkunft

Moin ihr Lieben!

Nachdem ich euch in den letzten beiden Wochen die AGs hier vorgestellt habe, hatte ich genug Zeit, um mit offenen Augen in der Schule umher zu laufen und nach neuen Dingen für euch zu sichen. Und ich habe auch etwas mysteriöses gefunden: Ein Buch von "L.S.G.". Hier sind ein paar Fotos für euch.

Nachdem ich nicht viel damit anfangen konnte, habe ich mich als Detektiv versucht und habe den Autor "L.S.G." an unserer Schule gesucht. Was soll ich sagen, ich habe Ihn gefunden und ausgefragt. Und er hat mir spannende Geschichten erzählt woher einige unserer alltäglichen Rituale und Sprichwörter herkommen. Hier ist seine Antwort:

Antwort von "L.S.G.":

Hallo Kronk,

wie hast du mich gefunden? Das ist bisher noch niemandem gelungen. Zur Belohnung erkläre ich dir gerne ein wenig über die Hintergründe der Rituale in diesem Buch. Da ich es verloren habe, möchte ich es natürlich wieder haben. Bitte geb es mir später zurück. (Mach ich natürlich, ich habe mir ja Fotos gemacht.)

Die Gesitervertreibung: "Prost" und "Auf Holz klopfen"

Wenn man sich mit Getränken zuprostet, wurde das früher so laut gemacht, damit fremde Geister vor dem Lärm Angst bekommen und vertrieben werden. Das gleiche hat man mit dem Klopfen auf Holz gemacht. Je stärker man geklopft hat, desto schneller mussten die Geister aus dem Möbelstück fliehen, da es ihnen zu laut wurde.

Das Klopfen auf Holz hat aber noch einen zweiten Grund, denn es wurde auch genutzt: Beispielsweise in der Seefahrt wurde auf den Mast geklopft, um zu testen, ob dieser noch in Orndung ist.

Die Friedenszeichen: Hände schütteln und Umarmen

Heute begrüßt man sich mit dem Schütteln der Hände oder eine Umarmung oder besiegelt eine Abmachung mit einem Handschlag. Früher wurden diese Gesten aber dazu genutzt, um den Gegenüber zu zeigen, dass man in friedlicher Absicht kommt und keine Waffe in der Hand hat. Die Hände wurden dabei geschüttelt, damit eventuelle Waffen aus dem Ärmel geschüttelt werden. Eine Umarmung hat dabei den Zweck gehabt, den Gegenüber nach Waffen am Rücken abzusuchen.

 

Der Eigenschutz: Anstoßen

Nachdem wir vorhin das "Prost" bereits besprochen haben, gibt es ja noch ein weiteres Ritual beim gemeinsamen Trinken: Das Anstoßen der Gläser.

Im Mittelalter wurden viele Personen durch vergiftete Getränke umgebracht. Daher wurden die Gläser so stark gegeneinander geschlagen, damit ein Teil des Getränkes in das andere Glas überschwappt und so das eventuelle Gift in beiden Gläsern vorhanden war. Wenn also jetzt der Gegebnüber ohne Angst selbst getrunken hat, konnte man ohne Bedenken auch trinken.

Zuneigung zeigen: Der "Schnupperkuss"

Bei uns nicht ganz üblich aber in anderen Ländern schon: Der "Schnupperkuss" ist auch als "Nasenkuss" oder "Nasenreiben" bekannt. Dabei gibt man dem Gegenüber keinen Kuss, sondern reibt die Nasen aneinander hin und her. Diese Art des Kusses wird häufiger in sehr kalten Gegenden genutzt, um seine Zuneigung zu zeigen, ohne dass die Lippen festfrieren würden.

 

Der Wunsch nach Gesundheit:  Aber für wen?

Wenn eine Person niest, dann sagt man danach immer "Gesundheit", da man der Person wünscht, dass sie gesund bleibt und keine Erkältung bekommen hat.  Das war aber nicht immer so . Wie auch bei den anderen Ritualen hatte es früher eine andere Bedeutung.

Eine schlimme Krankheit früher war die Pest - der "schwarze Tod". Wer sich angesteckt hat, musste meist qualvoll sterben, das war eine schlimme Zeit. Sobald damals jemand auch nur genießt hat, haben die Leute ein Stoßgebet nach oben geschickt: "Lieber Gott, bitte gib mir Gesundheit und lass mich nicht krank werden". Man hat sich damals also für sich selbst Gesundheit gewünscht. Heute gibt es die Pest zum Glück nicht mehr und wir wünschen heute den anderen Personen die Gesundheit. Das finde ich auch deutlich schöner.

Das Sprichwort: Die A****karte ziehen

Dieses Sprichwort hört man häufig, wenn jemand echt viel Pech hat oder ein Missgeschick passiert ist. Dieses Sprichwort ist aber noch lange nicht so alt wie die anderen Rituale, sondern kommt aus der Zeit des Schwarz-Weiß-Fernsehens - also vor nur etwa 50 Jahren.

Auch damals war Fußball schon ein beliebter Sport und seit 1970 gibt es auch die rote Karte für besonders unsportliches Verhalten. Im schwarz-weiß-Fernsehen konnte man jedoch die gelben und roten Karten nicht auseinander halten und daher haben die Schiedrichter die Karten an unterschiedlichen Stellen aufbewahrt - und das noch meistens bis heute: Die gelbe Karte ist in der Brusttasche und die rote Karte in der Gesäßtasche. So konnten die Zuschauen an den Fernsehern immer den Unterschied der Bestrafung erkennen.

Dies ist sogar noch vor wenigen Jahren wichtig gewesen, denn in England war die Gebühr für schwarz-weiß-Fernsehen deutlich geringer als für Farb-Fernsehen, weshalb im Jahre 2013 noch 13.000 Briten in schwarz-weiß geschauen haben.

Puh, wie viele Informationen dieser "L.S.G" gesammelt hat. Und er hat mir verraten, dass das nicht sein einziges Notizbuch gewesen war. Also haltet auf den Schulgelände mal die Augen auf, eventuell findet ihr ja auch so tolle Sachen.

Ich habe auf jeden Fall viel neues erfahren und hatte Spaß bei diesem "ünnützen Wissen". IHoffentlich hat es euch auch so sehr gefallen wie mir und wenn ihr mal "L.S.G." begnet, grüßt ihn von mir. Vielleicht verrät er euch ja auch noch weitere Sachen.


Kalenderwochen 36 & 37

In diesen beiden Wochen wurden die AGs des neuen Schuljahres vorgestellt und das Anmeldeformular zur Verfügung gestellt. Die Übersicht ist noch auf der folgenden Seite zu finden:

AG-Vorstellung Schuljahr 2022/2023


Kalenderwoche 35

 Moin, sagt mal … sind euch auch schon diese komisch gekleideten Lehrkräfte aufgefallen? Sie liefen meistens zur Mittagszeit in merkwürdigen, weißen Anzügen durch die Gegend – irgendwie sahen sie wie Astronauten aus. Sie haben auch solche blauen Kästen getragen, weswegen ich der Sache mal auf den Grund gegangen bin. In den Ferien habe ich mich endlich getraut, einen von diesen weißen Wanderern anzusprechen – Herrn Ochsen. Er hat mir das Folgende erzählt:

 

„Moin Kronk, wir sind doch keine Astronauten! Die weißen Anzüge sind spezielle Imkeranzüge und sollen vor Bienenstichen schützen. Dieses Frühjahr habe ich die Kronwerk Schwärmerei ins Leben gerufen und dafür gesorgt, dass wieder Schulbienen an der Schule sind. Mittlerweile ist Frau Taubert auch mit dabei und unterstützt das Projekt tatkräftig. Auch Frau Plümer läuft häufiger einmal in einem Schutzanzug durch die Gegend. Vom Frühjahr bis jetzt hat sich unglaublich viel in der Kronwerk Schwärmerei getan: die Bienen mussten transportiert werden, die Völker sind gewachsen, die Bienen mussten sich einleben und haben Honig produziert und und und. Wir sind mit zwei Völkern gestartet, aber mittlerweile sind es schon vier Völker geworden. Wusstest du, dass jedes Volk eine Königin braucht? Wir haben also vier Königinnen am Gymnasium Kronwerk – irgendwie passend zum Namen.

 

Im Frühjahr und Sommer brauchen die Bienen am meisten Unterstützung. Hier mussten Frau Taubert und ich jede Woche mindestens einmal zu den Völkern und schauen, ob alles in Ordnung ist … auch in den Ferien! In den Ferien stand dann noch das Ereignis an, auf das wir uns schon sehr gefreut hatten: die Honigernte. Einfach zu den Bienen hin, Honigräume heruntergenommen, ab ins Auto, Honigwaben entdeckeln und schleudern, zack – fertig. Gut, ganz so einfach war es leider nicht. Schließlich wiegt ein einziger Honigraum um die 30 Kilogramm (und diese waren noch nicht einmal voll). Schau dir mal die Bilder an, die ich in letzter Zeit gemacht habe, da siehst du unsere Arbeit, Kronk.

 

 

Die Kronwerk Schwärmerei wurde jedoch vor allem deswegen gegründet, weil wir den Schülerinnen und Schülern die Bienen und Nachhaltigkeit näherbringen wollten. Da das Interesse riesengroß ist, wollen Frau Taubert und ich eine AG anbieten und uns Unterstützung holen. In der AG lernt man etwas über das Leben der Bienen, die unterschiedlichen Berufe dieser und das imkerliche Arbeiten. Natürlich spielt die Natur dabei auch eine große Rolle. Dabei kommt man den Bienen zum Anfassen nahe – jedoch ganz sicher und unter Anleitung. Man begleitet die Völker durch die verschiedenen Jahreszeiten und nimmt an zwei großen Ereignissen teil: der Krönung einer neuen Königin und der Honigernte. Also schnapp dir deinen Schutzanzug und besuch uns doch mal, Kronk!“

 

Toll, was Herr Ochsen und die anderen Lehrkräfte so alles erleben und für Natur machen. Da bekomme ich gleich richtig Lust darauf, mitzumachen. Vielleicht treffe ich dann ja auch noch einige der Schülerinnen und Schüler. Hier kommen jetzt noch weitere Bilder, die ich von Herrn Ochsen erhalten habe. Ich wünsche euch eine schöne neue Woche. Euer Kronk.



Kalenderwoche 34

Moin!

Mein Name ist KRONK.

Ich wohne hier am Kronwerk, seit ich im Februar auf dem Dach der Schule geschlüpft bin. Meine Familie lebt aber schon viel länger hier! Manchmal ist das ganz schön aufregend - einmal bin ich fast vom Dach geweht! Als Küken ist man noch recht fluffig und wiegt nicht so viel - da muss man ganz schön aufpassen!

Neben uns Austernfischern wohnen und nisten ja auch eine ganze Menge Möwen auf dem Gymnasium Kronwerk. Das ist nicht immer ganz einfach, kann ich euch sagen! Manche von denen sind ganz schön laut - habt ihr vielleicht auch schon mal gehört.

Aber andererseits hab ich auch schon eine Menge echt nette Möwen kennengelernt - manche von denen sind auch erst in diesem Jahr aus ihren Eiern geschlüpft, so wie ich! Auch mit Mimi, der Schulkatze, verstehe ich mich inzwischen ganz gut. Sie ist fast so neugierig wie ich. Aber ich weiß nicht genau, ob sie weiß, dass ich ein Vogel bin - jedenfalls hat sie noch nicht versucht, mich zu fressen.

Jedenfalls gibt es hier ja so viel zu entdecken! Zum Beispiel auch in meiner Wurschtel-Kiste: In der habe ich heute dieses Ding hier gefunden. Sowas kannte ich noch gar nicht! Da hab ich mal Herrn Görgen gefragt - Lehrer wissen ja ganz oft Sachen! Der hat mir erzählt:

Ah ja, Kronk, eine Schultüte - mathematisch nennt man das einen "Kegel", also diese runde Form mit der Spitze. Ich dachte ja anfangs, es sei einfach unpraktisch, denn in rechteckige Kisten passen doch viel schönere Dinge wie z. B. eine Xbox rein. Aber ich habe festgestellt, dass es viel schöner und wichtiger ist, dass jemand an mich denkt und für mich da ist, und nicht das was da drin ist. Diese Tradition gibt es aus diesem Grund schon mindestens seit dem Ende des 18. Jahrhunderts (das heißt 1780 oder so). Damals wurde auch geglaubt, dass in dem Haus des Lehrers ein Schultütenbaum wachse, und wenn die Schultüten groß genug wären, dann wäre es auch höchste Zeit für den Schulanfang. Was für eine verrückte Sache.

Da hat er Recht! Ganz schön verrückt! Na, mal sehen, was ich noch so in meiner Wurschtel-Kiste finde.

Ich wünsche euch allen jedenfalls eine schöne Zeit hier am Kronwerk!

Euer KRONK


Herzlich Willkommen bei Kronks Wurschtel-Kiste. Seit seiner Ankunft bei uns an der Schule hat er bereits viel erlebt und besondere Erinnerungsstücke gesammelt. Jeden Montag Nachmittag wird unser kleiner Austernfischer daher etwas Neues aus seiner Schatzkiste ziehen und entweder selbst etwas dazu berichten oder Personen aus unserer Schule dazu befragen. mehr lesen