Die Mittelstufe umfasst im G8-Bildungsgang die Jahrgänge 7, 8 und 9, im G9-Bildungsgang (also ab dem Sommer 2018) die Jahrgänge 7 bis 10.
Sie holt unsere Schülerinnen und Schüler aus der Orientierungsstufe ab und gewöhnt sie an ein zunehmend selbständigeres Lernen und Arbeiten, das sie möglichst fit macht für die Oberstufe.
Für den G9-Bildungsgang gilt: Die Klassen werden nach dem 6. Jahrgang neu zusammengesetzt. Dabei orientieren wir uns, soweit das möglich ist, an der gewählten zweiten Fremdsprache Latein bzw. Französisch, sodass wir Latein- und Französischklassen bekommen. Die neuen Klassen bleiben dann in der Regel in den folgenden vier Jahren zusammen, also von Klasse 7 bis einschließlich 10.
Für den G8-Bildungsgang gilt: In der 7. Klasse kommen Physik und Chemie neu hinzu, in der 8. Klasse ein Fach aus dem Wahlpflichtbereich: Latein (als 3. Fremdsprache) oder Französisch (als 3. Fremdsprache) oder MINT/Informatik oder HISTORIA. In der 8. und 9. Klasse wird auch das Fach WiPo (Wirtschaft/Politik) gelernt.
Für den G9-Bildungsgang gilt: In der 7. Klasse kommt neben Physik und Chemie auch eine zweite Fremdsprache hinzu, entweder Latein oder Französisch. In der 9. und 10. Klasse kommt das Fach WiPo (Wirtschaft/Politik) hinzu, ebenso ein Fach aus dem Wahlpflichtbereich: Latein (als 3. Fremdsprache) oder Französisch (als 3. Fremdsprache) oder MINT/Informatik oder HISTORIA.
Ein klassisches “Sitzenbleiben” gibt es in der Mittelstufe in besonders schweren Fällen. Daneben gibt es die Versetzung unter Vorbehalt, wenn die Klassenkonferenz der Meinung ist, dass die Defizite zwar schon sehr groß, aber noch auszugleichen sind. Dafür hat der/die Betroffene dann ein halbes Schuljahr Zeit, also bis zu den Halbjahreskonferenzen im Januar. Sollte die Klassenkonferenz dann weiterhin der Meinung sein, dass die Defizite zu groß sind, muss der/die Betroffene um eine Jahrgangsstufe zurücktreten.
Am Ende der Mittelstufe werden nur diejenigen Schülerinnen und Schüler in die Oberstufe versetzt, deren Leistungen in nicht mehr als einem Fach schlechter als ausreichend sind und wenn kein Fach mit “ungenügend” bewertet wird. Im Klartext heißt das: Eine 5 verhindert die Versetzung in die Oberstufe nicht, zwei Mal die Note 5 oder einmal die Note 6 schon. Die genauen Versetzungsregeln findet man in der “Schulartverordnung Gymnasien” (SAVOGym).
In der Mittelstufe werden in den Natur- und Gesellschaftswissenschaften die meisten Fächer nach dem Prinzip des Epochenunterrichts unterrichtet, d.h. dass beispielsweise im 8. Jahrgang im 1. Halbjahr das Fach Geschichte unterrichtet wird, dafür im 2. Halbjahr wegfällt und stattdessen Geografie an seine Stelle tritt. Dadurch erhoffen wir uns eine Entlastung unserer Schülerinnen und Schüler: Sie haben pro Halbjahr weniger Fächer, die sie dafür aber intensiver lernen können.
Am Ende des 7. Jahrgangs (bei G9: am Ende des 8. Jg.) müssen die Eltern unserer Schüler/innen ein weiteres Fach wählen, das dann mindestens zwei Jahre zu belegen ist: eine dritte Fremdsprache, HISTORIA oder MINT/Informatik. Als dritte Fremdsprache bieten wir Latein und Französisch an. Diese Fächer können auch in der Oberstufe bis zum Abitur fortgeführt werden. Wer sprachlich nicht interessiert oder begabt ist, kann auf die Fächer MINT/Informatik und HISTORIA ausweichen. MINT/Informatik ist naturwissenschaftlich und praxisorientiert ausgerichtet und bietet ein breites Spektrum an Themen aus diesem Bereich. HISTORIA ist ein Fach, in dem geschichtliche Themen, die im regulären Unterricht zu kurz kommen, in projektorientierter Form gelernt werden. Sowohl MINT/Informatik als auch HISTORIA können in der Oberstufe nicht fortgesetzt werden. Alle vier Fächer des Wahlpflichtbereichs werden auf einem Informationsabend im Laufe des zweiten Halbjahres der 7. bzw. 8. Klasse ausführlich vorgestellt.
In den Jahrgängen der Mittelstufe werden an einzelnen Methodenfachtagen bestimmte Methoden eingeübt bzw. vertieft, die unsere Schüler/innen fächerübergreifend einsetzen können. Dabei füllt sich im Laufe der Mittelstufe ein Methodenordner (und hoffentlich auch der Kopf des Schülers ;-), auf den man auch noch in der Oberstufe zurückgreifen kann. Eine Übersicht über die Themen dieser Methodentage finden Sie hier.
Kurz vor oder nach dem Halbjahreswechsel müssen alle Schüler und Schülerinnen der 9. Klassen ein zweiwöchiges Betriebspraktikum ableisten. Es dient vor allem dazu, unsere Schülerinnen und Schüler in die Arbeitswelt hineinschnuppern zu lassen. Das Praktikum wird im Unterricht vor- und nachbereitet. Den genauen Zeitraum des Praktikums finden Sie auf der Startseite unter “Termine“.
Im 8. Jahrgang nehmen alle Klassen an landesweiten Vergleichsarbeiten in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch teil. Die genauen Termine finden sich auf der Startseite unter “Termine“.
In der Mittelstufe bieten wir viele Möglichkeiten an, unsere Schüler und Schülerinnen bei Lernschwierigkeiten zu fördern und bei besonderen Begabungen zu fordern. Eine Übersicht über unsere Angebote befindet sich hier.
In der Mittelstufe gibt es eine erste Klassenfahrt in der 7. Klasse: eine einwöchige Skifahrt, die unsere Schülerinnen und Schüler im Januar/Februar auf verschneite Pisten im Bayerischen Wald führt. Die Skifahrt wird von der Sportfachschaft in Zusammenarbeit mit den Klassenlehrern organisiert. Im 9. Jahrgang findet im Laufe des 2. Halbjahres die zweite Klassenfahrt der Mittelstufe statt, die uns nach Berlin führt. Eine genaue Aufstellung unserer Reiseziele findet man in unserem Fahrtenkonzept, viele Hinweise zum Thema “Lernen am anderen Ort” in einer hilfreichen Broschüre des Bildungsministeriums.
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